Der diesjährige Anne-Klein-Frauenpreis ging an Joumana Seif. Die syrische Juristin kämpft für Menschen- und Frauenrechte, für die Teilhabe von Frauen und die Anerkennung geschlechtsspezifischer Gewalt als Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Dr. Imme Scholz, Vorstandsfrau der Heinrich-Böll Stiftung würdigte die Preisträgerin, Lotte Leicht, Juristin, u.a. spezialisiert auf internationale Menschenrechte hielt die Laudatio.
Wir gratulieren mit großem Respekt – ihr Mut und ihre Beharrlichkeit sind ein Vorbild für so viele Menschen!
Noch zu wenig bekannt ist, dass in Deutschland seit 5 Jahren die Umsetzung des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt ansteht („Istanbul Konvention“). An vielen Stellen besteht Handlungsbedarf, u.a. fehlen ausreichend Plätze in Frauenhäusern ebenso wie Wohnungen im Anschluss an den Aufenthalt.
Zum Weiterlesen:
https://www.boell.de/de/anne-klein-frauenpreis-2023-joumana-seif
https://unwomen.de/die-istanbul-konvention
https://correctiv.org/aktuelles/2023/03/06/haeusliche-gewalt-frauenhaus-platz-finden/
Foto: Heinrich-Böll-Stiftung/Stephan Röhl; im Foto rechts: Preisträgerin Joumana Seif, links: Dr. Imme Scholz, Vorstandsfrau Heinrich-Böll-Stiftung