Aus der Coaching – Praxis: Schlafen Sie gut.

Kennen Sie das? Der Tag war intensiv, der Kopf voller Ideen – und sobald Sie ins Bett gehen, drehen sich die Gedanken munter weiter. Nicht nur High Performer in Führungspositionen oder in Excellence Clustern berichten uns in Workshops und Coachings immer wieder, dass erholsamer Schlaf eine echte Herausforderung sein kann. Doch guter Schlaf ist kein Zufall – er lässt sich vorbereiten. compassorange Beraterin und Meditationslehrerin Lily Besilly stellt deshalb eine einfache, aber wirkungsvolle Abendroutine vor, die dabei hilft, den Tag entspannt ausklingen zu lassen und die Weichen für eine erholsame Nacht zu stellen. Viel Freude beim Ausprobieren!

Meine Abendroutine

Morgenroutinen haben einen festen Platz im Alltag. Der Tag beginnt zuversichtlich mit einem Glas Wasser oder einer Mischung aus Zitrone und Ingwer, vielleicht mit ein paar Bewegungsübungen, Yoga oder Meditation, um wach und bereit für alles zu sein, was kommt.

Tagsüber wechseln sich Herausforderungen und Erfolge ab, kleine Pausen holen uns immer wieder ins hier und jetzt und lockern den Ablauf auf. Doch abends macht sich Müdigkeit breit, während die Gedanken noch um den vergangenen Tag oder die To-do-Liste von morgen kreisen. Der Schlaf bleibt unruhig.

Eine liebevoll gestaltete Abendroutine kann helfen, sanft in die Nacht zu gleiten.

Der erste Schritt: Die Arbeit bewusst beenden und digitale Medien in den Ruhemodus schicken. In der letzten Stunde vor dem Schlafengehen kann ein Buch zur Hand genommen werden – vielleicht ein Gedicht. Das regt die Vorstellungskraft an und lässt den analytischen Verstand langsam zur Ruhe kommen.

Der zweite Schritt: In dieser Pause, frei von digitalen Reizen, entsteht Raum für all die kleinen Rituale, die den Übergang in die Nacht erleichtern. Das Gesicht und die Hände oder vielleicht den ganzen Körper waschen und diesen Moment wirklich genießen. Das Zähneputzen nicht als Pflicht, sondern als wohltuendes Ritual erleben. Die Kleidung des Tages ablegen und die Erleichterung spüren. Sich ausgiebig räkeln, strecken, recken – der Körper dankt es. Und herzhaftes Gähnen? Absolut erwünscht, denn es unterstützt die natürliche Melatoninproduktion.

Dann ein sanfter Rückblick auf den Tag. Zur Ruhe kommen. Was war heute besonders schön? Es lohnt sich, diesen Moment noch einmal zu spüren und wertzuschätzen. Vielleicht war es ein Geschmack, ein Klang, ein Geruch oder etwas, was das Herz berührt hat. Ein Augenblick der Dankbarkeit oder eine Erkenntnis, die bewegt hat.

Ein dritter Blick auf den Tag lässt noch eine weitere schöne Sinneserfahrung aufsteigen. Vielleicht die angenehme Wärme einer Suppe beim Mittagessen oder das herzliche Lächeln einer Kollegin auf der Treppe. Diese drei kostbaren Momente bewusst zu genießen, fühlt sich an wie kleine Geschenke.

Mit diesen Erinnerungen und einem Gefühl der Dankbarkeit fällt es leichter, entspannt und zufrieden in den Schlaf zu gleiten. Probieren Sie es aus – finden Sie Ihre stimmige Abendroutine!